Gelenkkapseln sind bindegewebige Hüllen und umschließen die mit Gelenkflüssigkeit (Synovia) gefüllte Gelenkhöhle eines Gelenks. Bei einer Gelenkkapselentzündung sind häufig die Fingergelenke betroffen. Sie unterscheidet sich deutlich von einer Arthritis.
Bei einer Gelenkkapselentzündung (Synovitis) ist die Gelenkschleimhaut, die innere Schicht einer Gelenkkapsel, entzündet. Sie kann akut auftreten oder chronisch verlaufen. An den Fingern ist die Synovitis als Folge einer Überstreckung eines oder mehrerer Gelenke möglich. Auch bei Beschwerden am Handgelenk kommt sie als Diagnose infrage.
Typische Symptome sind Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Bewegungseinschränkungen.
Die konservative Behandlung umfasst Maßnahmen wie Ruhigstellung, Kühlen und die Gabe von schmerzlindernden und entzündungshemmenden Medikamenten. Eine Operation kann erforderlich sein, wenn die konservative Therapie erfolglos bleibt oder es zu einer Verschlechterung kommt.
Die OP ist minimal-invasiv durchführbar. Dazu setzt der Handchirurg einige sehr kleine Hautschnitte im betroffenen Bereich: Durch diese kann er die erkrankte Schleimhaut behandeln und - falls notwendig - von Wucherungen befreien.